Energiespartipps

Häufig gestellte Fragen
und Tipps zum Energiesparen

Energiespartipps

Häufig gestellte Fragen und Tipps zum Energiesparen

Dieser Sachverhalt entsteht aufgrund der überproportionalen Zunahme der Verdunstungsgeschwindigkeit mit der Messflüssigkeitstemperatur. Trotz gleichen Wärmeverbrauches erhält man somit in einer kurzen Heizperiode mit niedrigen Außentemperaturen (hohen Heizflächentemperaturen) eine höhere Anzeige als in einer längeren Heizperiode mit höheren Außentemperaturen (tiefen Heizflächentemperaturen).

Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Messgeräte eine fehlerhafte Verteilung zur Folge haben. In jeder Heizperiode wird die jeweilige witterungsabhängige Verbrauchanzeige der Verteilung zu Grunde gelegt und führt damit ungeachtet der unterschiedlichen Gesamtanzeige zu einer richtigen Verteilung. Es ist wichtig zu betonen, dass die Verdunstungsgeräte keine physikalisch exakten Messgeräte sind, sondern nur zur Verteilung entstandener Kosten eingesetzt werden dürfen.

Wie kann es sein, dass bei gleichem Brennstoffverbrauch verschiedener Heizperioden unterschiedliche Verbrauchsanzeigen auftreten können?

Die Heizkostenverteiler symbolisieren ein Hilfsverfahren zur Aufteilung der Kosten, die von der Hausverwaltung angegeben werden und für eine Abrechnungsperiode abzurechnen sind. Dadurch kann man anhand der abgelesenen Werte noch keine Aussage hinsichtlich der Höhe des Verbrauches eines Nutzers treffen. Nur die Gesamtheit, der bei allen Nutzern abgelesenen Werte, ermöglicht die Verteilung der Kosten im Verhältnis der abgelesenen Werte.

Die Heizkostenverteiler in meiner Wohnung zeigen viel geringere Verbrauchseinheiten gegenüber dem Vorjahr an, trotzdem wurden mir höhere Kosten angelastet. Warum?

Das Maß- und Eichgesetz schreibt für alle im rechtsgeschäftlichen Verkehr verwendeten Wärme- und Wasserzähler die Eichung bzw. Beglaubigung durch eine staatlich anerkannte Prüfstelle vor.
Die Gültigkeitsdauer der Eichung bzw. Beglaubigung beträgt für Wärme- und Wasserzähler 5 Jahre. Nach dieser Zeitspanne müssen die Geräte durch neu beglaubigte Messgeräte ausgetauscht werden.
Dies betrifft auch so genannte Wohnungs-, Etagen- und Zwischenzähler, die im Besitz von Privatpersonen sind. Hausgemeinschaften und Wohnungseigentümer können die Eichpflicht auch nicht durch Beschluss umgehen.
Gemäß Maß- und Eichgesetz liegt eine Ordnungswidrigkeit vor, wenn nicht geeichte oder nicht beglaubigte Zähler eingesetzt werden. Dies kann mit einer Geldbuße geahndet werden.
Des weiteren ist eine Abrechnung mit Verbrauchswerten, die durch nicht geeichte / beglaubigte Zähler erfasst wurden, anfechtbar. Heizkostenverteiler hingegen werden mit einer Batterie betrieben, welche nach ungefähr zehn Jahren verbraucht ist, deshalb ist es erforderlich die Geräte nach dieser Zeit auszutauschen.

Weshalb müssen Wärme- und Wasserzähler nach 5 Jahren, bzw. Heizkostenverteiler nach 10 Jahren, ausgetauscht werden?

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Wohlig-warme 21° sind tagsüber sicher die richtige Raumtemperatur, nachts dagegen sieht es etwas anders aus. Läuft auch in der Nacht die Heizanlage auf voller Stufe wird nicht nur Energie und Geld verschwendet, sondern auch Ihrer Gesundheit geschadet.
Wissenschaftler empfehlen 16°C als ideale Zimmertemperatur für den Schlaf.
Neben erholsamen Ruhestunden sind auch bis zu 50 Prozent niedrigere Heizkostenabrechnungen die Folge. Dabei spart ein Grad weniger mindestens 6 Prozent Heizkosten ein.

Auch Außenmauern und Wände zu weniger beheizten Zimmern sind in der Praxis ein ständiges Wärmeleck. Wertvolle und teure Energie sickert unkontrolliert durch das Mauerwerk, der Wärmeverlust wirkt sich negativ auf die Heizkostenabrechnung aus.
Entsprechende Wärmeisolationsmaßnahmen schützen vor diesem Energieleck: Wärmedämmung an Mauern kann sowohl innen als auch außen geschehen. Bei einer Verschalung der Außenmauern mit bspw. hochwärmedämmenden Mauersteinen aus Mineralwolle ist der Spareffekt größer, Innenisolation hält auf Dauer länger vor: Die Außenmauern unterliegen ständiger Abnutzung und werden so innerhalb weniger Jahre porös. Beide Methoden bieten bei vollständiger Dämmung einen Wärmeschutz von rund 50 Prozent.

Ein undichter Wasserhahn kann teuer werden: Verliert eine defekte Armatur in der Sekunde einen Tropfen macht dies in einer Stunde 0,7 Liter. In 10 Tagen sind es rund 170 Liter, was dem durchschnittlichen Pro-Kopf-Tagesverbrauch innerhalb der Industrieländer entspricht. Rufen Sie deshalb bei tropfenden Armaturen lieber gleich einen Klempner.

Ob Strom oder Heizungsbrennstoff preiswerter ist, lässt sich nur schwer sagen. Faktoren wie die Wohnraumgröße, Wohnraumlage (Innenwände/Außenwände) oder die jeweiligen Energiepreise entscheiden über den Vergleich. Im Allgemeinen lässt sich feststellen: Bei Zimmern normaler Größe ist die Nutzung der Heizung effektiver. Sie ist zur Erwärmung ganzer Räume konzipiert, die Wärmeleistung von Radiatoren reicht hier oft nicht aus.
Heizlüfter sollten deshalb nur in kleinen Wohnungen oder bei Ausfall der Heizung zum Einsatz kommen. In Zimmern normaler Größe sind sie bei Erwärmung auf 21° vergleichsweise teurer als die herkömmliche Heizung.

Gemäßigte Temperaturen in Herbst und Frühling führen oftmals zu der Annahme, auf die Nutzung der Heizung verzichten zu können. Radiatoren und Heizlüfter werden als vermeintlich preiswerterer Ersatz zur Erwärmung der Wohnräume genutzt. Dies ist nicht immer richtig.

Weiterhin lässt sich Wasser im Haushalt sparen, indem beim Putzen oder der Gartenpflege auf natürliche Wasserquelle zurückgegriffen wird. Regenwasser aus der Tonne reinigt und wässert beispielsweise mindestens ebenso gut wie Leitungswasser und hat einen geringeren Härtegrad.

Falls es in Ihrem Heizkörper gluckert, sollten sie Dampf ablassen. Denn sogenannte „Luftpolster“ beeinträchtigen die Wasserzirkulation im Rohrsystem der Heizung, führen dadurch zu Wärmestaus und verhindern die Wärmeübertragung vom Heizkessel über den Heizkörper auf die Raumluft. Als Folge bleibt der Wohnraum trotz aufgedrehtem Thermostatventil kalt und Ihre Heizkostenabrechnung steigt.

Um Luftpolster und Wärmestaus zu beheben, müssen Heizkörper entlüftet werden: Öffnen Sie dazu das Ventil am Ende der Röhrenreihe bei abgedrehtem Thermostat und halten Sie eine Auffangwanne darunter. Mit einem leichten Zischen entweicht die Luft aus dem Heizkörper. Sobald Wasser austritt, können Sie das Ventil wieder schließen. Vergessen Sie bitte nicht, anschließend den Wasserstand Ihrer Heizanlage zu überprüfen. Eventuell muss nachgefüllt werden.
Entlüften Sie Ihre Heizkörper regelmäßig, lässt sich unnötige Energieverschwendung vermeiden.
Unangenehmer Kaltluftabfall an kalten Fensterscheiben wird verhindert, die Wohnräume werden gleichmäßig beheizt.

Die Luftzirkulation innerhalb der Wohnräume entscheidet ebenfalls maßgeblich über die Raumtemperatur und damit über die Höhe Ihrer Abrechnung.

Sorgen Sie für ungehinderten Wärmetransport durch optimale Luftzirkulation: Lange Vorhänge oder das Wohnzimmersofa sollten die Heizkörper nicht verdecken. Heizkörperverkleidungen wirken auch negativ auf Ihre Heizkostenabrechnung aus.
Gardinen Neben der freien Zirkulation tragen sie durch Verdeckung des Fensters zur Wärmeisolation innerhalb der Wohnung bei. Verdecken Möbel oder Vorhänge die Heizkörper, entstehen Wärmestaus. Die erwärmte Luft wird nicht optimal im Raum verteilt.

Besitzer alter Heizanlagen müssen nicht immer direkt den Heizkessel austauschen lassen, um die Höhe ihrer Heizkostenabrechnung effektiv zu senken. Oft bringen bereits Teilmaßnahmen, wie beispielsweise der Einbau einer kleineren Umwälzpumpe, das Herunterfahren der Pumpe auf Minimalleistung oder eine Zeitschaltuhr zur Abschaltung der Anlage bei Nacht Einsparpotentiale zwischen 5 und 10 Prozent ein. Auch das regelmäßige Warten der Heizanlage hilft dabei den Heizkostenverbrauch zu senken.

Wasser gehört innerhalb der Industrienationen mittlerweile zum kostbaren Rohstoff. Bei Preiserhöhungen um bis zu 50 Prozent (z.B. in den USA) sind Wassersparmaßnahmen begrüßenswert.
Dafür sind jedoch nicht immer aufwendige technische Installationen notwendig, schon kleine Haushaltstricks senken die Abrechnung und sind umweltschonend.

Nutzen Sie etwa beim Kochen nur soviel Wasser wie nötig: Zum Ankochen von einem Kilogramm Kartoffeln reicht beispielsweise oft 1/4 Liter Wasser aus. Wenn Sie beispielsweise den Topf mit einem Liter oder mehr auffüllen, vergeuden sie nicht nur Wasser, sondern auch rund 25% Wärmeenergie.

Trocknen Sie feuchte Wäsche nie direkt auf der Heizung. Die vom Heizkörper erzeugte Wärme kann dadurch erst gar nicht in den Raum gelangen und die Heizanlage läuft ununterbrochen. Dadurch steigt die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung stetig an und es besteht die erhöhte Gefahr von Schimmelpilzbildung.

Nutzen Sie lieber die evtl. bestehenden Trockenräume Ihres Wohngebäudes. Wer keinen Trockenraum hat, kann den Balkon oder notfalls den trockensten Raum seiner Wohnung nutzen.

Nicht überall ist eine Zimmertemperatur von 21° notwendig. Empfohlen werden folgende Temperaturen je nach Raum:

  • Wohnzimmer: 21°
  • Gästezimmer: 15°
  • Bad: 23°
  • Diele: 15°
  • Kinderzimmer: 20°
  • Schlafzimmer: 18°
  • Küche: 18°
  • Esszimmer: 20°

Allgemein gilt: Jedes Grad weniger spart rund sechs Prozent Heizkosten ein.

Wenn Sie ihre Wohnung für längere Zeit verlassen, brauchen Sie nicht heizen. Mauerwerk und Möbel halten einige Wochen ohne künstliche Wärme ohne weiteres aus. Drehen Sie also ruhig bei Abwesenheit von bis zu drei Wochen auch in der kühleren Jahreszeit die Heizung herunter. Ideal ist dazu die so genannte „Frostschutzposition“ (Eiszeichen am Thermostat). Diese schützt Heizung und Wohnung vor Frost, vergeudet jedoch keine Kosten und Energie.

Falls Sie ihre Heizkörper noch immer über alte Drehregler steuern, sollten Sie über den Austausch gegen moderne Thermostatventile nachdenken. Bis zu acht Prozent Heizkosten sparen die neuen Regler erfahrungsgemäß ein. Der Grund dafür ist, dass alte Modelle alle Wohnräume gleichmäßig erwärmen, während mit modernen Thermostaten die individuelle Steuerung der Raumtemperatur möglich ist. Der Austausch „Alt“ gegen „Neu“ dauert nur wenige Minuten. Die Anschaffungskosten gleichen sich je nach Höhe in ein bis drei Jahren aus.

Ständiger Luftaustausch minimiert die Raumtemperatur und führt dazu, dass die Heizkörper nach heizen. Die so erzeugte Wärme wird jedoch durch den Sog des Fensterschlitzes lediglich erneut nach außen abgegeben. Besonders bei Heizkörpern unterhalb der Fensterbank ist die nach oben steigende Wärme dadurch schnell verflogen und der Raum bleibt kalt.

Wer außerdem bei aufgedrehten Heizkörpern das Fenster stets einen Spalt breit zum Lüften geöffnet hält, vergeudet kostbare Energie und damit Geld.
Besser ist es, wenn Sie drei- bis viermal täglich kurz, aber gründlich lüften. Drehen Sie dazu die Thermostatventile herunter und öffnen Sie die Fenster weit. Bereits vier Minuten genügen, um soviel Frischluft zuzuführen, wie ein Mensch in einer Stunde verbraucht. Danach können Sie die Fenster schließen und die Heizung wieder auf drehen. So sparen Sie Kosten und Energie.

Je dünner die Isolierung, desto höher die Energiekosten. Dieses Prinzip verweist auf die Wichtigkeit von Wärmedämmungsmaßnahmen. Bereits das Umrüsten der Fenster von Einfachverglasung auf zweifaches Isolierglas vermindert Energieverluste um ca. 50 Prozent. So genanntes „Wärmeschutz-Isolierglas“ spart zusätzlich 40 Prozent.

In vielen Räumen findet man Mauerfugen und Fensterritzen, welche das Raumklima erheblich verschlechtern und die Heizkosten steigern. Statt einer gleichmäßigen Beheizung bei geregelter Lüftung werden selbst durch kleinste Öffnungen Luftwechsel erzeugt, die die Raumwärme zu schnell nach außen abführen. Bei Erwärmung der gleichzeitig einströmenden kalten Luft können außerdem Zugerscheinungen auftreten, die weder gesund noch gemütlich sind.
Dichten Sie deshalbRitzen und Fugen umgehend ab und lassen Sie Ihre Fensterisolierung regelmäßig überprüfen. Undichte Fenster können bis zu zehn Prozent höhere Heizkostenabrechnungen nach sich ziehen. Doppelverglasung und geeignete Wärmeisolationsmaßnahmen tragen zusätzlich zur Kostenminderung bei. Bei Einfachglasfenstern reicht auch eine zusätzlich an den Fensterrahmen angebrachte durchsichtige Isolierfolie aus: Damit können Sie bis zu zehn Prozent Heizkosten einsparen.

Baden ist ein teurer Spaß: Der Wasser- und Energieverbrauch für ein einziges Vollbad entspricht dem Verbrauch einer 18minütigen Dusche. Bei einer durchschnittlichen Duschdauer von ca. sechs Minuten heißt das: einmal Baden oder dreimal Duschen zum selben Preis.

Das bedeutet: Wer duscht, spart jährlich rund 80,- Euro ein und schont zusätzlich die Umwelt.

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